-Teil 1-
Die Aggression auf Serbien und Montenegro begann am 24. März 1999 mit dem Plan, die jugoslawische Armee innerhalb von wenigen Tagen zu vernichten und Serbien so zur Unterzeichnung der bedingungslosen Kapitulation zu zwingen, sodass die NATO-Kräfte triumphierend durch Belgrad marschieren konnten.
Der Flughafen in Tuzla diente als Landebahn für beschädigte NATO-Flugzeuge, welche es nicht mehr bis zur eigenen Basis geschafft haben. Auf diesem Flughafen waren Rettungshubschrauber stationiert, welche für die Rettung von auf serbischem Territorium abgeschossenen Piloten zuständig waren. Weil die Luftangriffe nicht nach Plan der NATO-Strategen verliefen und militärisch wirkungslos blieben, beschlossen sie, die Intensität des Bombardements zu erhöhen. So wurden am 8. April 8 Kampfflugzeuge in Tuzla stationiert, welche an den Angriffen auf serbische Ziele teilnehmen sollten. Der serbische Geheimdienst erfuhr jedoch davon, und so begann die serbische Luftwaffe mit der Planung des Angriffs auf den Flughafen von Tuzla, da dort eine goße Anzahl von feindlichen Flugzeugen konzentriert war. Auf dem Flughafen befanden sich 12 Kampfflugzeuge, welche zuvor von der serbischen Luftverteidigung beschädigt wurden, 8 neu dazugekommene Jagtflugzeuge und 4 Rettungshubschrauber, sowie noch einige Transportflugzeuge.
Auf dem Flughafen Ponikve in Serbien, stand eine kombinierte Staffel aus 6 Orao Kampfjets, 2 MIG-21 und einem Galeb G4, bereit. Am Sonntag, den 18. April um 13:30 Uhr, begann der Angriff der serbischen Luftwaffe, der für die NATO völlig überraschend kam, da die Radare der NATO in Tuzla wegen serbischer Sabotage defekt waren und auch von der AWACS-Luftaufklärung nicht rechtzeitig entdeckt wurde. Erst 10 Kilometer vor dem Flughafen von Tuzla, wurden die serbischen Flugzeuge entdeckt, doch da war es bereits zu spät. Noch bevor die Flugzeuge der NATO losfliegen konnten, schlugen die serbischen Piloten zu.
Die ganze Aktion dauerte etwa 15 Minuten, bei der ein Orao-Kampfjet abgeschossen wurde, wobei der Oberstleutnant Mihajlo V. aus Kragujevac ums Leben kam. Die restlichen Flugzeuge kehrten zum Flughafen Ponikve zurück. Die Erfolgsbilanz des Bombardements vom Flughafen Tuzla waren 17 zerstörte Flugzeuge und 3 zerstörte Rettungshubschrauber. Der Flughafen in Tuzla wurde seitdem bis zur Ende der Aggression nicht mehr von der NATO genutzt.
Die Vergeltung der NATO
Noch am selben Tag wurde der Flughafen Ponikve massiv von der NATO bombardiert, jedoch wurden die vitalen Installationen trotz dessen nicht beschädigt und der Flughafen blieb bis zum Ende des Krieges intakt. Der Flughafen wurde in regelmäßigen Abständen immer wieder von der NATO angegriffen, da sie die serbischen Flugzeuge nie ausfindig machen konnten, die immer wieder ihre Pläne durchkreuzten.
-Teil 2-
Genau einen Monat nach Beginn der Aggression auf Serbien und Montenegro, jährte sich die 50. Jubiläumsfeier seit Gründung der NATO, welches von der wichtigen Frage begleitet wurde, wie es angesichts der militärischen Wirkungslosigkeit im Krieg gegen Serbien weitergehen sollte. Sollte man das Bombardement zum Preis von erhöhten zivilen Opferzahlen intensivieren, was medial wie ein Bumerang zurückschlagen würde, oder sollte man neben der Unterstützung der UCK-Terroristen am Boden mit eigenen Truppen eingreifen? In Washington läuteten bereits die Alarmglocken, dass alles außer einem totalen Sieg, eine totale Niederlage für den Westen wäre. Die Luftschläge konnten den Widerstand der serbischen Armee nämlich nicht brechen. Die Moral der Armee und der Bevölkerung war hoch und alle waren in ihren Willen zum Widerstand vereint. Die Meinung westlicher Analysten, dass nur wenige Tage des Bombardements nötig sein würden, um Belgrad in die Knie zu zwingen, erwiesen sich als falsch. Offiziell intervenierte die NATO, um eine humanitäre Katastrophe zu verhindern, doch löste diese mit dem Einsatz erst aus.
In der Zwischenzeit lief auf dem Flughafen Golubovci bei Podgorica die Planung für eine Geheimoperation der serbischen Luftwaffe: Der Angriff auf den Flughafen Rinas, nahe Tirana. Nach internationalem Recht, hatte Serbien das Recht, all jene Staaten zu attackieren, die ihre Infrastruktur der NATO, für die Aggression auf Serbien, zur Verfügung stellten. Auf diesem Flughafen befand sich die amerikanische Kampfgruppe “Falke“, bestehend aus 24 Kampfhubschraubern des Typs Apache, sowie Teile der 82. Fallschirmdivision aus Fort Bragg, North Carolina. In der frühen Morgendämmerung des 26. April, starteten 4 Galeb G-4 Kapfjets ihre Mission. Die Kampfjets flogen sehr tief, um nicht von den Radarwellen erfasst zu werden, und brauchten etwa 20 Minuten zum Flughafen Rinas. Die Flugzeuge kamen aus der Richtung der aufgehenden Sonne und waren somit visuell schwer zu erfassen.
Als erstes wurde ein Trainingscamp der UCK-Terroristen, nahe des Flughafens Rinas, durch Raketenangriffe zerstört. Daraufhin wurden die amerikanischen Apache-Hubschrauber am Boden angegriffen, wovon 9 zerstört und 3 weitere schwer beschädigt wurden. Das italienische Staatsfernsehen berichtete am selben Tag über den Angriff, jedoch wurde diese Nachricht wieder aus dem Programm genommen. Die russische Nachrichtenagentur ITAR-TASS berichtete, dass am 26. April, sowie einige Tage danach, der Flugverkehr am Flughafen Rinas blockiert war, sodass der italienische Innenminister nach seinem Besuch in Tirana, nicht von diesem Flughafen aus zurückfliegen konnte. Auch eine albanische Delegation, welche an diesem Tag von einem Besuch beim Europa-Rat zurückkehrte, konnte nicht auf dem Flughafen Rinas landen, sondern stattdessen in Vlora. Auf einer Pressekonferenz in Brüssel, äußerte sich zudem ein Sprecher der NATO, der italienische Brigadegeneral, Giuseppe Marani, lobend über die serbischen G-4 Piloten.
Am Tag nach der Aktion, den 27. April, startete die NATO 3 heftige Angriffe auf den Flughafen Golubovci bei Podgorica, mit dem Hauptaugenmerk auf das unterirdische Militärobjekt, indem sich die G-4 Kampfjets befanden, welche bei diesem Angriff alle zerstört wurden.
Sources: Beograd.in ; SerbienNachrichten.com
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Verfasst von: Aleksandar Stojanovic - 06.12.2016
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